Suchtprobleme kennen keine Altersgrenze. Untersuchungen zeigen, dass problematischer Alkoholkonsum und die tägliche Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmittel bei den über 65- Jährigen verbreitet ist. Problematischer Konsum entwickelt sich nicht selten erst im Alter. Veränderte Schlafmuster, schwierige Übergänge ins «Pensionierten-Dasein», der Verlust nahestehender Menschen oder körperliche Einbussen können Auslöser für den riskanten Konsum sein. Dieser führt zu Einschränkungen im Alltag der Betroffenen.
Suchtprävention lohnt sich auch beim Älterwerden
Erhöhte Sturzgefahr, erschwerte Sozialkontakte, ungünstige Wechselwirkungen mit Medikamenten und Verlust der Selbständigkeit – problematischer Suchtmittelkonsum ist im Alter mit besonders vielen Nachteilen verbunden. Warum? Der Körper reagiert empfindlicher auf Alkohol, Medikamente und andere Stoffe. Suchtprävention lohnt sich darum auch im Alter. Sie hilft die Lebensqualität zu erhöhen und den Alltag länger selbständig zu bewältigen.
Suchtprävention im Alter: Vieles ist möglich.
Wie erkennt man in der Spitex, im Alters- oder Pflegheim gefährdete Personen und wie kann man sie im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Fürsorglichkeit respektvoll unterstützen? Welche Regeln wollen wir im Heim zum Konsum von potenziellen Suchtmitteln umsetzen? Wie steht es um die Suchtprävention bei unseren Mitarbeitenden? Von der Früherkennung und Frühintervention über Kurse und Projekte bis zu Konzepten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement: Die Palette möglicher Massnahmen ist breit. Gerne unterstützen wir Sie.
Unsere Angebote für den Altersbereich
Die Angebote sind in der Regel kostenlos.
Aktuell
Workshop für Leitende in Spitex- und Altersorganisationen
Besuchen Sie am 5.9.2022 unseren halbtägigen, kostenlosen Workshop zum Thema Suchtentwicklung im Alter.
Wir bieten Vorträge, massgeschneiderte Schulungen, Workshops und Projektbegleitung zu einer breiten Palette von Themen an. Nehmen Sie unverbindlich Kontakt auf.
Das «Forum für Tabakprävention und Behandlung von Tabakabhängigkeit in Gesundheitsinstitutionen Schweiz, FTGS» unterstützt Sie bei der Tabakprävention und beim Rauchstopp in Ihrem Betrieb.
Wie kann man gefährdete Menschen erkennen und unterstützen? Wir beraten Sie in diesen Fragen und entwickeln mit Ihnen einen konkreten Handlungsplan für Ihren Betrieb.
Die Rolling Stones besangen sie bereits 1965 zynisch als «Mother’s little helper». Heute weiss man viel mehr über Schlaf- und Beruhigungsmittel, insbesondere über ihr Suchtpotenzial. Das neue Heft zeigt auf, wo Risiken liegen und wie man damit umgehen kann.